Sprachassistenten hören mit
Google, Apple, Amazon und Microsoft hören mit
Es sollte schon lange klar sein, wenn man "OK Google", "Siri" oder "Alexa" sagt, dass die entsprechenden Kommandos nicht nur lokal auf dem Gerät analysiert, sondern auch an die entsprechenden Rechenzentren der Hersteller gesendet werden.
Allzu oft stellt sich dabei auch heraus, dass nicht nur die Kommandos übermittelt werden, sondern auch Gespräche in der Nähe übertragen werden.
Neu war vor kurzen jedoch, als herauskam, dass Amazon über sein Alexa System Gespräche auch von Menschen analysieren ließ. Offiziell, um die Qualität der Spracherkennung zu verbessern. Allerdings wurden Nutzer davon nicht informiert. Und was hat es einen fremden Menschen zu interessieren, was zum Beispiel im Bett besprochen wird.
Auch Google hat zugegeben ähnlich zu verfahren. Auch hier hören Google Mitarbeiter Gespräche ab, um den Sprachassistenten zu trainieren.
Keine Überraschung war es dann auch, als Apple Ende Juli zugab, ebenso zu verfahren. Amazon ist nun wieder in den Fokus geraten, als bekannt wurde, dass einige Mitarbeiter das "Abhören" vom Homeoffice aus durchführen.
Nun reiht sich Microsoft in die Bekenntnisse ein. Über Skype wurde zum Teil sensible und intime Gespräche abgehört. Da viele Skype nicht nur zum Telefonieren nutzen, sondern auch Livebilder übertragen, ist wohl nicht auszuschließen, dass die Gespräche personalisiert wurden.
Doch noch jemand anders interessiert sich für die Sprachassistenten. Die Bundesregierung ist der Meinung, dass Sicherheitsbehörden Zugriff auf die Assistenten haben sollten, dies kein Lauschangriff sei und vom Gesetz her abgedeckt ist.